Petition Rettet das Alpensportbad

Vorgeschichte:

"Alpensportbad und Aubad sind jedenfalls zu schließen", empfiehlt der Verfasser der Bäderstudie Martin Mayerhofer von der Unternehmensberatung Kohl + Partner ("Bäderstudie: Bedarfsanalyse in der Region" [Anm.: Pillerseetal]) und es besteht die Gefahr, dass eine Gemeinderatsmehrheit dem folgt.
Wie kommt er zu dieser Schlussfolgerung? Aus seiner Sicht taugen Alpensportbad und Aubad nur zu einem Schlechtwetterprogramm für Übernachtungsgäste und sind unattraktiv für regionale Badegäste.
Was wäre seine Alternative für das Schwimmtraining von Kindergarten, Volksschule und Vereine? Die Gemeinden könnten die freiwerdenden Finanzmittel nutzen um Shuttle einzurichten damit sie zum Panoramabad (St. Johann in Tirol) oder zur Aquarena (Kitzbühel) gelangen. Vorher sind mit anderen Gemeinden "Slots" auszuhandeln damit nicht alle gleichzeitig die Becken nutzen.
Wie ist unsere Meinung hierzu? Die Studie schaut durch die Touristiker- und BWL-Brille auf Alpensportbad und Aubad, aber das ist nicht ihr Zweck. Beide sind Teil der Daseinsvorsorge für die GemeindebürgerInnen, wie ein Kindergarten oder ein Altersheim, aus diesem Grund waren sie nie als gewinnbringende Betriebe konzipiert. Außerdem, egal wie groß und gut besucht ein Hallen- oder Freibad ist, es braucht stets einen Zuschuss der Gemeinde - siehe Wave (Wörgl). Die Alternative mit den Slots in Panoramabad und Aquarena ist unpraktikabel.  


Warum lehnen wir die Schließung ab?

  • Das Alpensportbad ist Teil der Daseinsvorsorge und ermöglicht günstiges und einfaches Schwimmen lernen, trainieren und erholen für die GemeindebürgerInnen. So wie es bei der Gründung gedacht war!


  • Die Kristallsauna ist ebenso ein Teil der Daseinsvorsorge und ermöglicht den GemeindebürgerInnen günstiges und einfach zugängliches Saunieren. Nur die wenigsten können sich eine Sauna im Keller oder Garten leisten und die Thermen sind weit entfernt und / oder teuer!


  • Für das Schwimmtraining müssten Kindergarten, Volksschule und Vereine (z.B.: Wasserrettung) auf das Panoramabad (St. Johann i. T.) oder gar die Aquarena (Kitzbühel) ausweichen. Das ist unpraktikabel!


Was könnt ihr dagegen tun?

  • Geht zur öffentlichen Präsentation der Bäderstudie am Montag, dem 13.02.2023 um 20:00 findet im KUSP. In der anschließenden Diskussion könnt ihr dem Gemeinderat zeigen wie ihr dazu steht. Wenn sie viel Gegenwind spüren, dann können wir die Schließung verhindern!


  • Unterzeichnet die Petition gegen die Schließung des Alpensportbades um den Gemeinderat von der Schließung abzubringen oder zumindest eine Volksabstimmung zu erzwingen. 


Was sagte der Gemeinderat dazu?

In der Gemeinderatssitzung vom 23.02.2023 beschloss eine Mehrheit aus den Listen "Wir für St. Ulrich" und "Aufwind St. Ulrich a. P." die Schließung des Alpensportbades samt Sauna nach der Saison (11.04.2023). Dem Beschluss ging eine lange und harte Debatte voraus (siehe Artikel "Nuaracher Gemeinderat zog für immer den Stöpsel").